CDU-Stadtverband Schleusingen

Pressemitteilung zur Trägerschaft Kindergarten Schleusingen

Statement der CDU-Fraktion im Schleusinger Stadtrat zur Sichtweise der Fraktion SPD/Aktiv/Linke zur künftigen Trägerschaft des Kindergartenvereins e.V.

Die CDU-Fraktion im Schleusinger Stadtrat hinterfragt die Übernahme der Kindergartenträgerschaft in städtische Trägerschaft. Wille des Bürgermeisters und seiner Stadtratsfraktion ist die Abschaffung der erfolgreichen Vereinsträgerschaft!
Bezugnehmend auf den Artikel der Fraktionen SPD, Linke und Aktiv für Schleusingen im Freien Wort vom 04. April 2020 möchte die CDU Fraktion dazu doch einiges bemerken.

Tatsache ist, dass der Kindergarten in Schleusingen, ob nun in Vereinsträgerschaft oder unter direkter städtischer Verwaltung, immer ein städtischer Kindergarten war und auch bleiben soll. Deshalb spielt die Kostenfrage auch keine Rolle, weil die Finanzierung immer aus dem städtischen Haushalt erfolgt. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass unter der Vereinsträgerschaft ein individuelles und angepasstes pädagogischer Konzept existiert, welches auch Projekte, wie den Waldkindergarten möglich machte.
 
Die Vereinsträgerschaft hat über viele Jahre erfolgreich und ohne irgendwelche Beanstandungen funktioniert. Warum hat man nicht ernsthaft versucht, diese Struktur zu erhalten und fortzuführen?
 
Wenn man jetzt in der vergrößerten Stadt Schleusingen, alles zentral in die Stadtverwaltung übernehmen will, so bedeutet es, dass der zusätzliche Aufwand deutlich höher sein wird und man muss alles bearbeiten, was vorher von drei hauptamtlichen Bürgermeistern mit entsprechender Verwaltung geleistet wurde. Das betrifft nicht nur Personal- und Verwaltungsaufgaben, sondern auch ein pädagogisches Konzept, welches eben bisher vom Verein und Vorstand in Schleusingen erfolgreich umgesetzt wurde.
 
Es wird sich zeigen, ob die freien Ressourcen, wie behauptet, wirklich da sind und diese Aufgaben dann ohne Personalaufstockung geleistet werden können.
 
Die Entscheidung für eine zentrale Verwaltung wurde im Stadtrat mehrheitlich gefasst, das ist zu akzeptieren, die Zukunft wird es aber zeigen, ob es auch die beste Variante ist.